Tschüss 2013, dich werde ich echt nicht vermissen!!!
Das jahr startete an sich wunderbar mit lieben Freunden und viel Spaß. Mein Freund und ich hatten viele Pläne und Euphorie. Wir sind im Februar in unsere schöne gemeinsame Wohnung gezogen und fühlten uns wohl.
Meine Eltern unterstützen uns bei Dingen, die während des Jobs liegen liegen blieben oder wir nicht schafften. So tapezierten sie unser Schlafzimmer neu, weil unsere Vormieterin es irgendwie nicht raus hatte Löcher zu verspachteln.
Wir waren glücklich! So richtig!!!
Am 02.05.2013 wollten wir endlich ein paar Tage in den Urlaub fahren und taten dies auch. Der Plan sah 2 Tage im Legoland (mein Freund liebt Lego :-) ) und das Outlet Center Metzingen vor. Dann wären wir wieder zwei Tage heim und noch nochmals los nach Rügen.
Doch schon am ersten Abend wurde die Freude getrübt. Wie immer habe ich abends meine Eltern angerufen und mein Papa eröffnete mir, dass er den ganzen Tag über mit meiner Mama im Krankenhaus war. Sie hatte Sprach- und Gedächtnisstörungen und ist gleich dabehalten wurden. Es wurde ein Schatten im Gehirn gefunden.
Die Ereignisse überschlugen sich. Sie wurde operiert. Es sah soweit sogar gut aus. Sie schien fit, nur der rechte Arm war etwas in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wir waren uns einig, lieber so als schlimmer. Doch die Ärzte sprachen auch nicht wirklich mit uns. So dass ich dann 2 Wochen später den Befund gelesen habe, da meine Mama heim durfte, jedoch am nächsten Tag die komplette rechte Seite gelähmt war und wieder eingeliefert wurde.
Erneute OP und ich wußte mittlerweile es war ein Glioblastom. Es war ein Todesurteil für meine liebe Mama. Es war schrecklich. Die Woche nach der Gewissheit verbrachte ich wie im Film und bekam Medikamente um schlafen zu können.
Man kann sich nicht vorstellen wie schnell ein Körper abbaut und vorallem wie schnell so ein Tumor wachsen kann. Es ist unfassbar, dass wir auf den Mond fliegen können, aber dafür noch nix gefunden wurde.
10 Wochen hat meine Mama gekämpft wie ein Löwe! Wir waren jeden Tag bei ihr. Mal haben wir gelacht, aber oft auch einfach nur geschwiegen und die Tränen versucht zu unterdrücken.
Doch der Tumor hat gewonnen und alles im Kopf verdrängt, was zu verdrängen war.
Es war eine schwere und harte Zeit...
Ich bin so dankbar über meinen Freund, der immer an meiner Seite gestanden hat und alle Launen und Emotionen aufgefangen, gelindert und mitgemacht hat.
Da war es Juli und Hochsommer...
Ich brauchte einige Zeit um mich langsam wieder ins Leben einzufinden und zu ordnen. Man lernt viel über sich und über Freunde. Man lernt die wahren Feunde kennen.
Doch etwas Gutes gibt es in 2013 auch. Ich weiß seit Mitte Oktober, dass ich schwanger bin und hoffe, dass wir das Jahr 2014 glücklich mit vielen schönen Erlebnissen meistern können.
Das ist auch der Grund warum es hier sehr ruhig war.
Nun aber "Willkommen 2014!!!" mit Tischfeuerwerk und alkoholfreien Sekt! :-)